Die Zinn-Zink-Legierung Sn-Zn9 mit einem Schmelzpunkt von 198.5°C wurde in der fachöffentlichen deutschen Diskussion sofort als Zinn-Blei-Alternative verworfen. Gründe waren die Korrosionsneigung des Zink und die Erwartung, dass die Korrosion die Zykelfestigkeit entscheidend schwächen würde. Außerdem wären die Forderungen an den Isolationswiderstand nicht erfüllbar. Allerdings ist die Schmelztemperaturlage von Zinn-Zink, verglichen mit Zinn-Silber-Kupfer (SAC) oder der Zinn-Silber-Legierung Sn-Ag3.5 ausgesprochen günstig mit Blick auf die benötigten Lötprozesstemperaturen.
Ergebnis des BFE-Projektes: Eine Untersuchung der Firma TechnoLab zur Säure-Beständigkeit und zum Isolationswiderstand bestätigte diese Befürchtungen nicht. Einmal mehr bestätigte sich die Erfahrung, sich nur auf verlässliche Untersuchungsergebnisse zu stützen.
Welche Anteile von Zink und Zinn enthält die gen. Legierung ?
Ich bin Sportschütze und experimentiere mit Zink-Geschossen. Pures Zink eignet sich als Geschossmaterial nur bedingt, da bei sehr hohen Geschossgeschwindigkeiten die Sprödigkeit(vermutlich) nachteilig ist. Die Frage ist, ob ich 1. Zink selbst mit Zinn mischen/legieren kann, und 2. ob die Eigenschaften dieser Legierung das Problem lösen.
Für einen fachliche Rat wäre ich sehr dankbar.
Bernd Hübner