Lars Hoffmann, Otis

Obwohl für die Produkte der Firma die Ausnahmeregelung gilt, wird die Umstellung konsequent vollzogen. Ab 2007 erfüllen Neukonstruktionen die Anforderungen der RoHS und bestehenden Produkte werden bis zum Jahr 2012 umgestellt. Um die RoHS-Anforderungen in den Planungsprozess für die Produkte einzubringen, wurde das Werkzeug DFES (Design for Environment, Health und Safety) geschaffen. Dieses berücksichtigt die gesetzlichen Vorgaben, Kundenforderungen und die firmenspezifischen Anforderungen. Mit diesem Werkzeug wird der Produktlebenszyklus betrachtet von der Vorfertigung bis zum Recycling bzw. zur Verschrottung.

Das Vorgehen lässt sich an Hand der Materialauswahl demonstrieren. Über alle Produkte und Prozesse hat Otis eine Datenbank eingerichtet. Die Substitution bzw. Elimination von Stoffen geht über die Forderungen der RoHS hinaus. Mit den Verantwortlichen wird ein Maßnahmenplan erstellt, der in einem Expertenkreis für die unterschiedlichen Prozesse im Einzelnen bewertet und entschieden wird. Gemäß den Eintragungen in der Datenbank lässt sich die Umsetzung vollzeihen. Darüber hinaus lässt sich ein stets aktuelles Risiko-Ranking an Hand der vorhandenen Daten sehr erstellen Für die Betrachtung der Prozesse spielt die Energieeffizienz eine wesentliche Rolle.

Die Überprüfung der Geräte, inwieweit diese den Anforderungen des ElektroG genügen müssen, wird in mehreren Prüfschritten vorgenommen. Das Resultat nach der Überprüfung ist zwar negativ, d.h. eine Beachtung des ElektroG ist noch nicht notwendig. Trotzdem werden die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt und entsprechende Vorsorge, z.B. auch Einrichtung der Rücknahmesysteme, getroffen.

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