Werner Fink, Elmeric
Gedruckte Elektronik (auch als Polymer Elektronik und Organische Elektronik bezeichnet) sind leitfähige Kunststoffe oder Tinten, die großflächig und kostengünstig auf Folie, Papier, Glas oder Textilien gedruckt werden. Das Ergebnis sind extrem dünne, flexible und transparente Displays, Sensoren, Tastaturen, Leuchtfolien, Batterien, Solarzellen o.a. elektronische Komponenten.
Typische in Serie gefertigte Beispiele sind gedruckte Antennen, integrierte Drucksensoren zur Sitzbelegungserkennung und selbstabblendende Rückspiegel sowie medizinische Teststreifen. Leuchttapeten oder intelligente Lebensmittelverpackungen zur Überwachung der Kühlkette sind weitere Einsatzgebiete.
Elmeric lötet SMD-Bauteile auf den Kunststoff PET (Polyethylenterephthalat). Voraussetzung ist ein Lot mit niedrigem Schmelzpunkt. So läuuft der Prozess ab: Das Leiterbild wird im Siebdruckverfahren auf den Kunststoff aufgebracht. In einem additiven Prozess lassen sich auch weitverzweigte Leiterzüge drucken. Eine spezielle Formulierung und der Aufbau des Schaltungsträgers ermöglichen das Benetzen der Lötstellen mit Lot. Die Kunststoff-Leiterplatte lässt sich weiter verarbeiten, wie es in der konventionellen Baugruppenfertigung üblich ist – mit SMD Bauteilen bestücken und in einem Reflow-Prozess löten.
Das Video der OPE-MENA in Dubai Organic and Printed Electronics Conferene 2019 zeigt die Möglichkeiten.
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