von Dr. Gerd Schulz, EPCOS

EPCOS verhindert die Bildung von Whiskern durch Aufbringen einer Ni ‐ Sperrschicht auf dem Kupfer der Bauteileanschlüsse. Die spezifischen Eigenschaften der Produktgruppen von passiven Bauteilen und ihre Hauptfehlerursachen sind in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt. Kurvenscharen belegen den Unterschied zwischen Standard ‐ und Hochtemperatur ‐ Ausführung. Für die Hochtemperatur ‐ tauglichen Bauelemente war die Entwicklung von temperaturbeständigen Materialien notwendig, damit durch den Wärmeeintrag, nicht durch die Höhe der Peak Temperatur, die geforderten Toleranzen eingehalten werden können.

Wichtigster Faktor ist die Information. Dazu stellt EPCOS Anwendern die Daten im Internet bereit. Um spätere Reklamationen zu vermeiden sollten bei Bestellungen die Anforderungen an das Bauteil spezifiziert aufgeführt sei. Zur Einhaltung der China ‐ RoHS empfiehlt der Experte die Vorgaben unbedingt zu beachten, sofern die Geräte zu den Elektronik ‐ ,Informations ‐ Produkten – EIP – gehören. Für das Labeling in der Phase 1 und die genauen Deklarationen, gemäß den Klassen A, B und C, für die künftigen Produkte, müssen bereits heute die Daten bereitgehalten werden.

Die Zeitangabe im Label für Produkte, in denen Schadstoffe enthalten sind bzw. Schadstoffwirkungen auftreten können, ist problematisch, da viele Ansichten möglich sind. Die angegebene Zahl sagt den Zeitraum aus, in dem der Schadstoff dem Produkt nicht entweicht und in die Umwelt gelangt. Einbaugeräte müssen nicht gekennzeichnet werden. Doch für die weiterverarbeitende Stelle müssen ausreichende Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Der Standard für den analytischen Nachweis von Schadstoffen IEC 62312 ist in Asien bereits akzeptiert; in Europa und den USA bestehen noch Änderungswünsche und die Norm muss noch einmal überarbeitet werden.

Vortragsort: BFE ‐ Jahrestagung 2007 bei E.G.O. Elektro ‐ Gerätebau GmbH, Oberderdingen

Unterlagen komplett als Download (für Mitglieder):