Hubert Ebert, Jumo
Können sich die Baugruppenproduzenten auf die Angaben der Bauteilelieferanten zur RoHS-Konformität verlassen? Oder müssen die Angaben mit eigenen Analysen geprüft werden? Schließlich muss der Elektronikproduzent die Anforderungen seiner Kunden nach RoHS-Konformität erfüllen.
Die Erfahrungen der Firma Jumo zeigen: Das Überprüfen der Angaben der Lieferanten auf den elektronischen Bauteilen ist notwendig. In vielen Fällen überschreiten die in den Bauteilen gefundenen Mengenprozente der Schadstoffe die in der RoHS vorgeschriebenen Grenzwerte.
Jede Analyse eines Bauteils dauert ca. 60 Minuten. Dabei wird nur nach Metallen gesucht. Bei der RoHS-Analyse wird der Werkstoff mit einem Handgerät grobflächig abgerastert, wobei der Elektronenstrahl 300 µm tief in das Material eindringt.
Weitere Probleme treten bei kunstoffummantelten Bauteilen auf. Vielfach sind die Bauteile zwar vom Lieferanten als RoHS-konform deklariert, doch die Bauteile überstehen die Löttemperaturen nicht ohne Schaden. Nachweise im Klimatest belegen, dass die RoHS-Konformität zu Unrecht für diese Bauteile bestätigt wurde.
Unterlagen komplett als Download (für Mitglieder):
Der weitere Inhalt ist nur für angemeldete Mitglieder sichtbar. Nach der erfolgreichen Anmeldung wird der Inhalt freigeschaltet.
Anmeldung - Mitgliederbereich
Kein Mitglied im iBFE? Hier Anmeldung im iBFE als PDF herunterladen.