von Dr. Terenzino Facchinetti, UL Underwriters Laboratories
Die Gerätehersteller müssen künftig in der Lage sein, die RoHS‐Konformität ihrer Produkte gemäß den Punkten der Richtlinie zu beweisen. Dafür sind u.a. die Unterlagen 4 Jahre nach der Einführung des Produktes aufzubewahren. Die zurzeit von der RoHS betroffenen Kategorien sind gelistet und die heute nach als Ausnahme geführten Gerätekategorien werden sukzessive in frage gestellt. Bei Nichtbeachtung der RoHS‐Vorgaben drohen finanzielle Strafen.
Gewichtiger ist allerdings der Vertrauensverlust am Markt. Zum Überprüfen der Konformität braucht es aufwändige Geräte. Das bedeutet, nur gut eingerichtete, qualifizierte Labore können die aufwändigen Analysen vornehmen.
Auf die Industrie kommt eine Reihe neuer Aufgaben hinzu. Diese sind:
- Konformität zu den Standards,
- Regulatorisches Wissen,
- Management der Kommunikation,
- Qualifizierte Prüflabors unter “proficiency” Kontrolle,
- Überwachung,
- Suchsysteme zur konformen Materialfindung,
- Versicherung von passender Managementpraxis bei den Lieferanten,
- Reduzierung des Risikos von Non ‐ Konformität,
- Reduzierung der Konformitätskosten und
- Konformität zur „RoHS ‐ Richtlinie” bewerten.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, muss ein Management eingeführt und aufgebaut werden. Speziell für diese Aufgaben hat UL das Programm UL‐RSCS entwickelt, das die Unternehmen dabei unterstützt. Das Programm soll Risiken begrenzen und einen geregelten Ablauf gewährleisten. UL‐RSCS umfasst die Auswertung von notwendigen Arbeiten, Kontrollen, Qualitätsnachweise und Überwachung von Regularien. Zudem sind in einer Datenbank die eingeschränkten Substanzen mit ihren Merkmalen aufgeführt.
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