In der Präambel unserer Satzung steht u.a.: „ … Die Vorläuferorganisation des Fachverbundes, der Fachkreis ‚BFE – Blei-Freie-Elektronik‘, hatte sich vor allem der temporären Teilaufgabe der Umstellung der Technologien auf die bleifreie Verbindungstechnik gewidmet. In Zukunft wird es ganz allgemein darum gehen, die industrielle Aktivität unter größtmöglicher Schonung der Biosphäre und unter nachhaltiger Ressourcennutzung zu sichern. Dies zu unterstützen ist Anliegen des Fachverbundes.“
Nichts lötet besser als Zinn-Blei-Lot
Wir sind uns noch sehr bewusst, wie umstritten der von der EU geforderte und durchgesetzte Übergang zur Blei-freien Elektronik seinerzeit war. Unterm Strich ist immerhin ein Gift aus der industriellen Produktion und den erzeugten Elektronikprodukten zurückgedrängt. Könnte das ein Pyrrhussieg der Umweltschützer gewesen sein?
Wir haben eine Zinn-Legierung aufgegeben, die hervorragend die Prozessfähigkeit und die Zuverlässigkeit im Gebrauch miteinander kombiniert. Und wir hatten eine Legierung – die wenigen Abkömmlinge auf Zinn-Blei-Basis einbezogen.
Jetzt haben wir eine große Auswahl mit einem verhältnismäßig breiten Eigenschaftsspektrum und eine Situation, die von der Industrie kritisiert wird: Verwechslungsrisiko, höhere Logistikkosten, Anpassung an eine Anzahl Prozessdaten etc. Die Vorteile, dass man die Verbindungstechnik z.B. an die Kosten, an die Temperaturempfindlichkeit der Lötobjekte, an die geforderte Zuverlässigkeit oder an die Betriebstemperatur anpassen kann, sollten in der Zukunft besser erkannt und genutzt werden.
Umweltfreundlichkeit von Loten und Lötprozessen
Über die folgenden Größen kann man die Umweltfreundlichkeit von Loten und Lötprozessen definieren:
* Energy Use of primary energy
Impact Categories:
* GWP Global Warming Potential (100 years), [kg CO 2 -Equivalent]. Main ly caused by emissions like CO 2 or CH 4 into air;
* AP Acifidation Potential [kg SO2-Equivalent], mainly caused by emissionslike CO2 and nox into air;
* POCP Human toxicity potential [kg DCB-Equivalent] (DCB-Dichlorobenzene), mainly caused by heavy metal and chlorinated hydrocarbon emissions;
* ODP Ozone depletion potential [kg R11-Equivalent], caused by emissions of some halogenated hydrocarbons (CFC‘s).