Prof. Werner Jillek, Fachhochschule Nürnberg
Die Fachhochschule Nürnberg hat die Lotpaste Sn/Zn8/Bi3 untersucht. Die Motive diese Legierung zu prüfen, waren:
- der Schmelzpunkt liegt nahe an dem für die üblichen Sn/Pb-Lote;
- die Bestandteile sind wenig umweltbelastend;
- Zink und die Zinn-Zink-Wismut-Legierung sind relativ billig;
- die Legierung Sn/Zn8/Bi3 wurde bisher selten untersucht.
In der Literatur sind nur wenige Aussagen zu finden, doch in Japan gibt es Anwendungen.
Durch die geringe Topfzeit verfestigt sich die Legierung nach dem Öffnen des Behälters sehr schnell. Durch die interkristalline Korrosion ist die Zuverlässigkeit nicht sehr hoch.
Trotz dieser Voraussetzungen ist die Paste von Koki als Standardprodukt erhältlich. Bei einer entsprechenden Lagerung im Kühlschrank beträgt die Lagerzeit ca. 3 bis 5 Monate. In diesem Zeitraum lässt sich die Paste gut drucken und zeigt eine gute Konturenstabilität.
Die Ergebnisse der Migrationseffekte waren ebenfalls zufriedenstellend. Vorteilhaft ist, dass die Temperaturprofile gegenüber dem bisherigen Lot Sn-37Pb nicht geändert werden müssen. Das Benetzungsverhalten ist jedoch schlechter als beim Vergleichslot. Die Schliffbilder der Lötstellen zeigten akzeptable Ergebnisse. Weitere Untersuchungen sind geplant.
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