Karl Heinz Zuber, IZM FhG-Berlin
Bei der umweltbezogenen Bewertung des Substitutionsmaterials für die bleifreie Baugruppentechnik wird der gesamte Lebenszyklus eines Produktes betrachtet. In diese Betrachtung werden die Ressourcen und Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung einbezogen. Die Interpretation der Bausteine im Ökobilanzrahmen ist subjektiv, was zu unterschiedlichen Aussagen führt. Allerdings können die Ergebnisse das Produkt nachhaltig verändern und verbessern.
Herangezogen zur Bewertung wird der Eco-Bilanzindicator’95, bzw. der Eco-Bilanzindicator’96 mit verbesserten Wirkungsmodellen und Gewichtung. Das IZM nutzt hierfür eine EE-Toolbox, die sich individuell anpassen lässt. Die Toolbox enthält mehrere Indikatoren darunter den TPI-Wert – ein Maß für die Schädlichkeit der Materialien. Andere Indikatoren sind z.B. der kumulierte Energieaufwand KEA und die Materialintensität pro Serviceeinheit MIPS.
Bei der Betrachtung der Toxizität und der Ökotoxizität verschiedener Lote ergeben sich für Sn/Cu0,7 die besten Werte in einer Zusammenfassung des TPI-Wertes und der Umweltbelastung bei der Rohmaterialherstellung sowie beim Energieaufwand im Lötprozess und der Umweltbelastung bei der Entsorgung.
Für die Leiterplattenoberflächen zeigt die Oberfläche chemisch Zinn zusammengefasst die besten Werte.
Eine Bewertung der bleifreien Lötanschlüsse nach umweltbezogenen Gesichtspunkten an den Bauelementen steht noch aus.
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