Niels Warburg, IKP
Die Ökobilanz hat die Aufgabe, alle Aufwände und Emissionen sowie deren Folgen über den Lebensweg eines Produktes vom Abbau der Rohstoffe über die Aufbereitung und Produktion sowie die Anwendung und Nutzung bis zur Entsorgung des Produktes zu erfassen. Zum Erstellen der Ökobilanz hat die Universität Stuttgart ein Programm entwickelt. Daran gezeigt wird das Beispiel einer Bilanzierung nach ISO 14040 von Lotlegierungen. In der Bilanz wird der Gesamtweg vom Abbau über die Herstellungsphase mit ihrem Energieverbrauch, der Nutzungsphase und der Verwertung betrachtet. Nicht betrachtet werden Einzelemissionen, sondern die Zusammenfassung in Wirkungspotentialen für die Umwelt. Diese sind:
- GWP Treibhauspotential
- AP Versauerungspotential ( Saurer Regen )
- POCP Photochemisches Potential ( Sommersmog )
- HTP Human Toxic Potential
- ODP Ozonschädigungspotential
- und je nach Anwendungsfall weitere Potentiale.
Ein wesentliches Ergebnis der Ökobilanz von Elektronikloten: Mit dem Ersatz von Edelmetallen lassen sich hohe ökologische Verbesserungspotentiale heben. Der Beweis: Während Silberlegierungen im Vergleich schlecht abschneiden, erzielen Zinn‐Wismut‐und Zinn‐Blei(!)‐Legierungen gute Ergebnisse.
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