Zweck des iBFE e.V. ist die Förderung des Transfers von Fertigungstechnologien und Prozesswissen aus Wissenschaft und Forschung in die elektrische Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik- und Mechatronikfertigung, um es einem breiten Kreis von Unternehmen insbesondere KMU zugänglich zu machen, innovative Problemlösungen zu initiieren und damit die hiesige Industrie im globalen Wettbewerb zu stärken.
Die Arbeit des iBFE umfasst die Planung, Organisation und Durchführung von praxisorientierten Untersuchungsprojekten sowie die Ausarbeitung durch die Nutzung der Industrie. Die Untersuchungsergebnisse werden in allgemeiner Form in Fach-, Qualifikations- und Informationsveranstaltungen in der Fachwelt verbreitet. Zudem fördert der iBFE die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elektrischen Aufbau- und Verbindungstechnik durch Öffentlichkeitsarbeit und Gesprächskreise. Der Verein bietet Anregung und Unterstützung der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Kooperation mit Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen und anderen öffentlich anerkannten Einrichtungen.
Insbesondere beschäftigt sich der Verein mit der umfassenden Förderung der konsequent umweltfreundlichen Produktgestaltung auf industrieller Basis. Hierunter versteht sich der gesamte Produktlebenszyklus von der Entwicklung bis zum Recycling bzw. Verschrottung von elektronischen Geräten und Systemen.
Der Verein kann zum Zweck der Auslagerung bestimmter Tätigkeiten Gesellschaften gründen, die im Sinne dieser Satzung tätig werden. Derartige Unternehmungen sind wirtschaftlich und gesellschaftsrechtlich vom Verein getrennt zu halten. Zudem dürfen sie keine Änderung an den Zielen und der gemeinnützigen Ausrichtung des Vereins bewirken.
Der iBFE verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt weder politische noch eigenwirtschaftliche Interessen. Hier arbeiten Technologen und Verantwortliche für Prozesse und Verfahren sowie Qualitätsmanagement von Elektronikfertigern, Maschinen- und Anlagenherstellern, Lötmittellieferanten sowie Experten aus der industrienahen Forschung und Werkstoffprüfung zusammen.
Das Netzwerk bietet Praktikern die Möglichkeit, Fragen auf direktem Weg zu klären und sich mit Fachleuten auf verschiedenen Gebieten über Materialien, Prozessführung und Verfahren in der Aufbau- und Verbindungstechnik aus erster Hand auszutauschen. Die Spannweite der Themen reicht von Werkstoffen, Verfahren und Prozessparametern bis den Fragen der Materialprüfung und Prognostik. Die Erfahrung zeigt dabei, dass der persönliche Kontakt immer noch die effizienteste Form für einen Austausch von Wissen darstellt.
Der iBFE unterstützt den Kontakt von Berufseinsteigern mit Erfahrungsträgern und bietet das Umfeld, um das in jahrelanger Berufserfahrung erworbene Fachwissen mit Berufskollegen und Kollegen aus angrenzenden Fachgebieten zu diskutieren, auszutauschen und weiterzugeben.
Der iBFE ist aus dem im Jahre 2000 gegründeten Arbeitskreis BFE (Bleifreie Elektronik) hervorgegangen, der im Vorfeld des Inkrafttretens der RoHS-Richtlinie, bleifreie Lötprozesse untersucht hat. Heute beschäftigt sich der iBFE mit den Einflussfaktoren auf die Zuverlässigkeit von bleifreien Lötstellen und der Prozessführung in der Fertigung von elektronischen Baugruppen. Die Wahl der Themen orientiert sich an den Interessen der Mitglieder und aktuellen Entwicklungen in der elektrischen Aufbau- und Verbindungstechnik.
Der iBFE bietet seinen Mitgliedern:
Der überwiegende Teil der Arbeit sind eigene Untersuchungen. Hierfür werden Projekte definiert, auf deren Inhalt und Umfang jedes Mitglied Einfluss nehmen kann. Die verschiedenen Aufgaben übernehmen die Vereinsmitglieder, wodurch sich Aufwand und Kosten auf viele Schultern verteilen. Extern erbrachte Leistungen werden mit den Vereinsbeiträgen finanziert. Die Projektergebnisse werden im Netzwerk vorgestellt und bei den Mitgliedertreffen diskutiert.
iBFE-Mitgliedern stehen alle Projektberichte seit dem Jahr 2000 zur Verfügung.
Der iBFE veranstaltet eineinhalbtägige Treffen und eintägige Workshops zu Einzelthemen. Diese Veranstaltungen bieten eine hervorragende Plattform für:
Die Mitglieder des iBFE sind in einer Anzahl von Organisationen vertreten. Als wichtigste Organisationen sind dabei der ZVEI, die Arbeitsgruppen der IEC und DKE, der DVS sowie der FED zu benennen. Daraus resultiert die Möglichkeit für die Mitglieder, sich in einfacher Weise über die aktuelle Arbeit der Fachorganisationen, Ergebnisse von Tagungen und Konferenzen sowie den Stand der normungsschaffenden Gremien zu informieren.
Normungsarbeit ist zeitaufwändig und die Werke, die dann der Fachwelt zur Diskussion vorgelegt werden, geben nicht immer die Intentionen wieder, zu dem Normungsvorhaben geführt haben. Es ist daher gerade der einfache Austausch über Regelwerke in deren Entstehungsphase, welcher das Zusammentreffen unter Fachleuten so wichtig macht. Änderungen auf der normativen wie auch der administrativen Ebene werden aus diesem Grund auch bei den iBFE-Treffen regelmäßig diskutiert.